SPD Kreisverband Dingolfing-Landau

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Unser Wasser vergisst nichts!

Veröffentlicht am 25.06.2013 in Presse

\"Wir müssen unser Wasser besser schützen!\": (v.li.) Ludwig Wörner MdL, Dipl.-Ing. Bernd König, Peter Stranninger, Ruth Müller, Alfred Zehentmeier und Dr. Bernd Vilsmeier.

SPD zu Besuch beim Trinkwasserbrunnen in Daibersdorf

Dingolfing-Landau.
Wie wohltuend ein frisches Glas Wasser bei dieser Hitze ist, davon konnten sich Vertreter der SPD zusammen mit dem umweltpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Ludwig Wörner MdL aus München beim Besuch des Wasserwerks in Daibersdorf bei Gottfrieding überzeugen. Der Betriebsleiter der Wasserversorgung Mittlere Vils (WMV) Dipl.-Ing. Bernd König konnte dazu SPD-Kreisvorsitzenden Dr. Bernd Vilsmeier aus Dingolfing-Landau, die SPD-Kreisvorsitzende Ruth Müller aus Landshut und den SPD-Stadtverbandsvorsitzenden Peter Stranninger aus Straubing begrüßen.

Die Wasserservice Daibersdorf GmbH wird vom WMV und den Stadtwerken Dingolfing gemeinsam betrieben und liefert pro Jahr ca. 500.000 Kubikmeter Trinkwasser in die Netze, erklärte Dipl.-Ing. König. Der Zweckverband WMV versorgt heute ca. 18.000 Einwohner mit etwa 1 Million Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr. Dazu betreibt der WMV 4 Wasserbrunnen in Aham (ca. 60 m Tiefe) und 2 in Daibersdorf (ca. 140 m Tiefe), 18 Pumpwerke, 355 km Versorgungsleitungen, 140 km Hausanschlussleitungen und 2 Erdbehälter in Aham und Birnthal mit zusammen 3.000 Kubikmeter Fassungsvermögen. Für den Feuerschutz betreibt der WMV 1.305 Hydranten. Die Gesamtbaukosten betrugen 27 Millionen Euro und die Bilanzsumme sind derzeit über 11 Millionen Euro.

Für uns ist es selbstverständlich, dass wir den Wasserhahn einfach aufdrehen können und hochwertiges Trinkwasser zur Verfügung haben, so Dr. Bernd Vilsmeier, was in großen Teilen der Welt noch unerreichbarer Luxus ist. Umso unverständlicher ist es, dass Trinkwasser von vielen Bürgern immer noch flaschenweise nach Hause geschleppt wird, wobei viel besseres und qualitativ hochwertigeres Wasser aus dem Wasserhahn kommt.

Die aktuellen Herausforderungen bei der Bereitstellung von hochwertigem Trinkwasser, betonte Dipl.-Ing. König, bestehen im Trinkwasserschutz, denn unser Wasser vergisst nichts! Alles was wir unseren Böden und Gewässern zumuten, taucht irgendwann im Grundwasser und damit in unserem Trinkwasser auf. Um die Wasserquellen zu schützen und die Versorgung auch in Zukunft sicherzustellen, brauchen wir mehr Wasserschutz. Dieser ist zum Teil mit erheblichen Nutzungseinschränkungen für die Landwirte verbunden, die entsprechend entschädigt werden müssen. Dazu kommen die vermehrten Schadstoffeinträge ins Grundwasser durch die intensive Bewirtschaftung, besonders sind hier das (Desethyl)Atrazin, obwohl es schon seit 1991 verboten ist, und Terbutylazin aus dem Pflanzenschutz und das Nitrat durch die Bodendüngung von Bedeutung. Des Weiteren sind hier noch Bestimmungen im Wasserrecht, die nicht bundeseinheitlich geregelt sind und drohende Liberalisierungen durch EU-Richtlinien zu nennen, die die Wasserwirtschaft nicht einfacher machen, so die Forderungen an die Politik.

Bernd Vilsmeier

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