SPD Kreisverband Dingolfing-Landau

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SPD-Niederbayern will steuerfinanzierte „Mütterrente“
Christian Flisek und Harald Unfried plädieren für eine steuerfinanzierte Mütterrente – Höherer Bundeszuschuss zur Rentenversicherung gefordert
 
Auf Initiative des SPD-Rentenexperten Harald Unfried aus Landshut haben sich die niederbayerischen Sozialdemokraten am vergangenen Wochenende in Plattling für die Einführung der sog. „Mütterrente“ ausgesprochen. Demzufolge sollen für jede Kindsgeburt vor dem 01.01.1992 drei Kindererziehungsjahre rentensteigernd berücksichtigt werden. Bislang wird für Geburten vor 1992 nur ein Kindererziehungsjahr anerkannt.
 
Der SPD-Bezirksvorsitzende Christian Flisek aus Passau stellte sich hinter die Initiative und begründete den einstimmigen Beschluss auf der letzten Sitzung des Bezirksvorstandes in Plattling damit, dass endlich eine Gleichstellung sämtlicher Kindererziehungszeiten unabhängig vom Zeitpunkt der Geburt hergestellt werden müsse.

 

Wo bleibt der gesellschaftliche Mehrwert. SPD sammelt Unterschriften gegen das Betreuungsgeld.

Dingolfing-Landau.
Die kürzliche Sitzung des niederbayerischen SPD-Bezirksvorstandes in Deggendorf nutzte die Vorstandschaft des SPD-Kreisverbandes Dingolfing-Landau mit dem SPD-Kreisvorsitzenden Dr. Bernd Vilsmeier zur Übergabe vieler voller Unterschriftslisten der Massenpetition der Bayern-SPD gegen das Betreuungsgeld. Die Kreis-SPD sammelte die Unterschriften bei vielen SPD-Veranstaltungen im Kreisgebiet. Zusätzlich besteht die Möglichkeit die Petition auch „online“ zu unterzeichnen. Die Internetadresse lautet: http://petition.bayernspd.de.
Bayern ist in Deutschland Schlusslicht bei der Betreuung der ein- bis dreijährigen Kinder. Die Ganztagsbetreuungsquote liegt in Bayern bei 5,9 Prozent, im Bund bei 12,9 Prozent, erklärte Dr. Vilsmeier. Und ab dem 1. August 2013 haben Eltern einen gesetzlichen Anspruch auf Kinderbetreuung, so Vilsmeier weiter. Da wird wohl eine Klagewelle auf die Kommunen zurollen, wenn der Ausbau nicht vorankommt, befürchten die SPD-Politiker, besonders in den städtischen Ballungsräumen. Dort wird das angestrebte Ziel von 35 Prozent auch nicht reichen.
Wenn man die Betreuungsplätze bei Tagesmüttern einrechnet, werden in Niederbayern 16,6 Prozent der Kinder unter drei Jahren in Niederbayern betreut, im Landkreis Dingolfing-Landau sind es etwa 15 Prozent. Aber sobald sich die Arbeitsmöglichkeiten für Frauen verbessern, steigt der Bedarf deutlich an. So werden im Bereich der Gemeinde Marklkofen, wo es auch Dank vieler Arbeitsplätze für Frauen, knapp 30 Prozent der Kleinkinder in Krippenplätzen qualifiziert betreut und der Bedarf steigt weiter an.

Bernd Vilsmeier

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